Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Marty Friedman: Wall Of Sound (Review)

Artist:

Marty Friedman

Marty Friedman: Wall Of Sound
Album:

Wall Of Sound

Medium: CD/Download
Stil:

Instrumental / E-Gitarre

Label: Prosthetic / Sony
Spieldauer: 52:44
Erschienen: 11.08.2017
Website: [Link]

Die größte Breitenwirkung erzielte MARTY FRIEDMAN sicherlich als Mitglied von Megadeth, doch tatsächlich ist dem Gitarrenhelden heute größerer Erfolg denn je beschieden, vor allem in seiner Wahlheimat Japan. Auf seinem 13. Album wendet er sich von jüngeren Dance Metal-Experimenten ab, um traditionellen Shred-Stoff mit wie gewohnt gutem Songwriting und neueren Strömungen harter Musik zu verqueren.

Herausgekommen sind etwa der Flamenco-Djent von ‘Whiteworm’ oder symphonische Geschosse wie ‘Streetlight’ und ‘Something To Fight’ (SHINING-Saxofonist Munkeby tritt in diesem einzigen Nicht-Instrumental als Sänger in Erscheinung), die Hupen wie WINTERSUN zeigen, wo der Epic-Hammer hängt. Der “gewöhnliche” Song auf “Wall Of Sound”, das seinem Titel bezüglich der zu hörenden Wucht gerecht wird, ist düster hart und beinahe neoklassisch harmonisch zugleich, was FRIEDMAN quasi mit dem Opener ‘Self Pollution’ ankündigt. Gemein sind allen grell abwechslungsreichen Kompositionen der Ton und Melodieführung (höre vor allem den Ruhepol ‘For A Friend’), die sich sofort nur diesem Künstler zuordnen lassen, und nicht nur das zeichnet die Scheibe als deftiges “Mucke für Mucker”-Highlight 2017 aus.

Der Griffbrettzauberer schafft es einfach wie sonst kaum jemand, trotz seines hohen technischen Anspruchs leicht zugängliche Stücke zu schreiben. Was dies angeht, ist "Wall Of Sound" ein weiterer Gipfelpunkt in FRIEDMANs Schaffen und wird über das Ende dieses Jahres hinaus als schlagfertiges Gitarristen-Album (und mehr) relevant bleiben.

FAZIT: Mit "Wall Of Sound" hat MARTY FRIEDMAN die Messlatte für rein instrumentale Metal-Album mit moderner Ausrichtung hoch angelegt und einmal mehr bewiesen (wissen wir es nicht sowieso schon längst?), dass er mehr ist als ein weltfremder Shredder und Virtuose. Die hier gebotenen Songs zeugen von Entdeckerfreude, kompositorischer Brillanz und besonders einer erfreulichen Unberechenbarkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3099x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Self Pollution
  • Sorrow and Madness
  • Streetlight
  • Whiteworm
  • For A Friend
  • Pussy Ghost
  • The Blackest Rose
  • Something to Fight
  • The Soldier
  • Miracle
  • The Last Lament

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!